Die Vollendung unserer Aufgabe

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Die Vollendung unserer Aufgabe

Vorwort

“Sagt ihr nicht: Es sind noch vier Monate,und die Ernte kommt? Siehe, ich sage euch:
Hebt eure Augen auf und schaut die Felder an! Denn sie sind schon weiß zur Ernte.” Johannes 4,35.

Jesus hatte einen ganz anderen Blick als seine Jünger. Diese meinten, es seien noch vier Monate bis zur Ernte, doch für Jesus war schon alles bereit. VA 2.1

Stell dir vor, du würdest mit Jesus auf einem Berg stehen, von dem man große Teile der Gegend überblicken könnte, in der du zu Hause bist. Euer Blick streift langsam über die Siedlungen, Dörfer und Städte. Plötzlich wendet sich Jesus dir zu und erklärt: “Diese Menschen hier sind reif zur Ernte und die Ernte ist groß!” Lukas 10,2. VA 2.2

Würdest du Jesus vorbehaltslos zustimmen oder vielleicht das hinterfragen, was er behauptete? “Herr, verzeih‘ aber mir scheint wohl eher die Arbeit groß. Der Boden ist hart, das Werk mühsam und die Aussicht auf eine ertragreiche Ernte ist gering ...” VA 2.3

Nun, das größte Hindernis für eine wirkungsvolle Mission können wir selbst sein. Wer nicht mit Erfolg rechnet, wird auch kaum einen solchen haben. Wenn wir nur von der mächtigen Kraft Gottes reden, aber nicht wirklich an sie glauben, werden wir ihr selbst hinderlich sein. VA 2.4

Die Ernte ist auch deshalb eine Herausforderung, weil es so wenige Arbeiter gibt, die überzeugt sind, dass es zu ernten gilt, und die auch wissen, wie man eine Ernte einholt. Nicht jede Frucht VA 2.5

wird auf die gleiche Weise geerntet. Dies trifft auf die Natur, aber genauso auf die Arbeit mit Menschen zu. VA 3.1

Dieses Büchlein wurde neu aufgelegt, damit es unseren Blick schärfen möge, die Menschen in unserem Land mit den Augen der Liebe Gottes zu sehen. Ausgewählte Abschnitte aus den Schriften von Ellen G. White wollen unser Herz erreichen, uns Mut für die vor uns liegende Aufgabe machen und wertvolle Ratschläge für die praktische Arbeit geben. VA 3.2

Wir brauchen den Blick Jesu, der in jedem Menschen einen möglichen Bürger des Himmels sieht. Wir brauchen seine Liebe in unserem Herzen, damit es für andere schlägt, und wir brauchen seine Weisheit, damit wir erkennen, wo und wie wir unsere Zeit in der Arbeit mit Menschen einsetzen können. Gott möge unser Herz berühren und uns verändern, damit wir das tun, was er durch uns vollbringen möchte. VA 3.3

Oliver Fichtberger
Heimatmission der Österreichischen Union der
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