Luther 1912

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Psalm 129

1 Ein Lied im höhern Chor. Sie haben mich oft gedrängt von meiner Jugend auf, so sage Israel,

2 sie haben mich oft gedrängt von meiner Jugend auf; aber sie haben mich nicht übermocht.

3 Die Pflüger haben auf meinen Rücken geackert und ihre Furchen lang gezogen.

4 Der HERR, der gerecht ist, hat der Gottlosen Seile abgehauen.

5 Ach daß müßten zu Schanden werden und zurückkehren alle, die Zion gram sind!

6 Ach daß sie müßten sein wie das Gras auf den Dächern, welches verdorrt, ehe man es ausrauft,

7 von welchem der Schnitter seine Hand nicht füllt noch der Garbenbinder seinen Arm

8 und die vorübergehen nicht sprechen: “Der Segen des HERRN sei über euch! wir segnen euch im Namen des HERRN”!