Der große Kampf
Einführung
Ehe die Sünde in die Welt kam, erfreute sich Adam eines freien Verkehrs mit seinem Schöpfer; doch seit der Mensch sich durch die Übertretung von Gott trennte, wurde ihm diese hohe Segnung entzogen. Im Erlösungsplan entstand jedoch ein Weg, durch den die Bewohner der Erde noch immer mit dem Himmel in Verbindung treten können. Gott war durch seinen Geist mit den Menschen verbunden. Indem er sich seinen erwählten Dienern offenbarte, vermittelte er der Welt göttliches Licht. “Die heiligen Menschen Gottes haben geredet, getrieben von dem Heiligen Geist.” 2.Petrus 1,21. GK 7.1
Während der ersten 2500 Jahre der menschlichen Geschichte gab es keine geschriebene Offenbarung. Die Gott gelehrt hatte, teilten ihre Erkenntnis andern mit, die vom Vater über den Sohn auf die folgenden Geschlechter überliefert wurde. Die Niederschrift des überlieferten Wortes begann zur Zeit Moses. Die vom Geist Gottes eingegebenen Offenbarungen wurden damals zu einem Buch vereinigt, dessen Worte von Gottes Geist durchweht waren. Dies wiederholte sich während eines Zeitraumes von 1600 Jahren, beginnend mit Mose, dem Geschichtsschreiber der Schöpfung und der Gesetzgebung, bis zu Johannes, dem Schreiber der erhabensten Wahrheiten des Evangeliums. GK 7.2
Die Heilige Schrift bezeichnet Gott als ihren Urheber; doch sie wurde von Menschenhand geschrieben und zeigt auch in dem verschiedenartigen Stil ihrer einzelnen Bücher die wesenseigenen Züge der jeweiligen Verfasser. Ihre offenbarten Wahrheiten sind alle von Gott eingegeben, werden aber in menschlichen Worten ausgedrückt. Der Unendliche hat durch seinen Heiligen Geist den Verstand und das Herz seiner Diener erleuchtet. Er hat Träume und Gesichte, Symbole und Bilder gegeben, und alle, denen die Wahrheit auf diese Weise offenbart wurde, haben die Gedanken mit ihren Worten zum Ausdruck gebracht. GK 7.3
Die zehn Gebote sprach und schrieb Gott selbst. Sie sind göttlichen und nicht menschlichen Ursprungs. Die Heilige Schrift aber, mit ihren von Gott eingegebenen, in menschlichen Worten ausgedrückten Wahrheiten, stellt eine Verbindung des Göttlichen mit dem Menschlichen dar. Eine solche Verbindung bestand in Christus, der der Sohn Gottes und eines Menschen Sohn war. Mithin gilt von der Heiligen Schrift, was auch von Christus geschrieben steht: “Das Wort war Fleisch und wohnte unter uns.” Johannes 1,14. GK 8.1
In verschiedenen Zeitaltern von Menschen geschrieben, die ihrer gesellschaftlichen Stellung, ihrem Beruf, ihren geistigen und geistlichen Fähigkeiten nach sehr ungleich waren, sind die Bücher der Heiligen Schrift nicht nur besonders unterschiedlich in ihrem Stil, sondern auch mannigfaltig in der Art des dargebotenen Stoffes. Die verschiedenen Schreiber bedienten sich verschiedener Ausdrucksweisen; oft wird die gleiche Wahrheit von dem einen nachdrücklicher betont als von dem andern. Und wo mehrere Schreiber denselben Fall unter verschiedenen Gesichtspunkten und Beziehungen betrachten, mag der oberflächliche, nachlässige oder vorurteilsvolle Leser da Ungereimtheiten oder Widersprüche sehen, wo der nachdenkende, gottesfürchtige Forscher mit klarerer Einsicht die zugrunde liegende Übereinstimmung erblickt. GK 8.2
Da verschiedene Persönlichkeiten die Wahrheit dargelegt haben, sehen wir sie auch unter deren verschiedenen Gesichtspunkten. Der eine Schreiber zeigt sich von der einen Seite des Gegenstandes stärker beeindruckt; er erfaßt die Dinge, die mit seiner Erfahrung oder mit seinem Verständnis und seiner Vorstellung übereinstimmen. Ein zweiter nimmt sie unter einem anderen Blickwinkel auf, aber jeder stellt unter der Leitung des Geistes Gottes das dar, was sein Gemüt am stärksten beeindruckt. So hat man in jedem eine bestimmte Seite der Wahrheit und doch eine vollkommene Übereinstimmung in allem. Die auf diese Weise offenbarten Wahrheiten verbinden sich zu einem vollkommenen Ganzen, das den Bedürfnissen der Menschen in allen Verhältnissen und Erfahrungen des Lebens angepaßt ist. GK 8.3
Es war Gottes Wille, der Welt die Wahrheit durch menschliche Werkzeuge mitzuteilen. Er selbst hat durch seinen Heiligen Geist die Menschen befähigt, diese Aufgabe durchzuführen. Was zu reden oder zu schreiben war, zu dieser Auswahl hat er die Gedanken geleitet. Der Schatz war irdischen Gefäßen anvertraut worden, aber nichtsdestoweniger ist er vom Himmel. Das Zeugnis wird mit Hilfe unvollkommener, menschlicher Worte mitgeteilt und ist dennoch das Zeugnis Gottes. Das gehorsame, gläubige Gotteskind sieht darin die Herrlichkeit einer göttlichen Macht voller Gnade und Wahrheit. GK 9.1
In seinem Wort hat Gott den Menschen die für das Seelenheil nötige Erkenntnis anvertraut. Die Heilige Schrift soll als eine maßgebende, untrügliche Offenbarung seines Willens angenommen werden. Sie ist der Maßstab für den Charakter, die Verkünderin der Grundsätze, der Prüfstein der Erfahrung. “Alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Strafe, zur Besserung, zur Züchtigung in der Gerechtigkeit, daß ein Mensch Gottes sei vollkommen, zu allem guten Werk geschickt.” 2.Timotheus 3,16.17. GK 9.2
Doch die Tatsache, daß Gott den Menschen seinen Willen durch sein Wort offenbart hat, ließ die beständige Gegenwart des Heiligen Geistes und seine Führung nicht überflüssig werden. Im Gegenteil, unser Heiland verhieß den Heiligen Geist, damit dieser seinen Dienern das Wort erschließe, dessen Lehren erhelle und bei ihrer Verwirklichung helfe. Da Gottes Geist die Heilige Schrift durchweht, ist es auch unmöglich, daß die Lehren des Geistes der Schrift je entgegen sein können. GK 9.3
Der Geist wurde nicht gegeben — und kann auch nie dazu verliehen werden —, um die Heilige Schrift zu verdrängen; denn die Schrift erklärt ausdrücklich, daß das Wort Gottes der Maßstab ist, an dem alle Lehren und jede Erfahrung geprüft werden müssen. Der Apostel Johannes sagt: “Glaubet nicht einem jeglichen Geist, sondern prüfet die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viel falsche Propheten ausgegangen in die Welt.” 1.Johannes 4,1. Und Jesaja erklärt: “Ja, nach dem Gesetz und Zeugnis! Werden sie das nicht sagen, so werden sie die Morgenröte nicht haben.” Jesaja 8,20. GK 9.4
Durch die Irrtümer etlicher Menschen ist auf das Werk des Heiligen Geistes große Schmach geworfen worden. Sie beanspruchen, von ihm erleuchtet zu sein, und behaupten, einer weiteren Führung nach Gottes Wort nicht mehr zu bedürfen. Sie lassen sich von Eindrücken leiten, die sie für die Stimme Gottes im Herzen halten, aber der Geist, der sie beherrscht, ist nicht der Geist Gottes. Gefühlen nachzugeben, durch die das Studium der Heiligen Schrift vernachlässigt wird, kann nur zu Verwirrung, Täuschung und Verderben führen. Sie dienen nur dazu, die Vorhaben des Bösen zu fördern. Da die Wirksamkeit des Heiligen Geistes für die Gemeinde Christi außerordentlich bedeutsam ist, gehört es auch zu den listigen Anschlägen Satans, durch die Irrtümer der Überspannten und Schwärmer das Werk des Geistes zu schmähen und das Volk Gottes zu veranlassen, diese Kraftquelle, die uns der Herr selbst gegeben hat, zu vernachlässigen. GK 9.5
In Übereinstimmung mit dem Worte Gottes sollte der Heilige Geist seine Aufgabe während der ganzen Zeit der Evangeliumsverkündigung fortsetzen. Selbst in der Zeit, da die Schriften des Alten und des Neuen Testamentes gegeben wurden, hörte der Heilige Geist, abgesehen von den Offenbarungen, die dem heiligen Buche hinzugefügt werden sollten, nicht auf, auch die Seelen einzelner zu erleuchten. Die Heilige Schrift berichtet, daß Menschen durch den Heiligen Geist in Angelegenheiten, die in keiner Beziehung zur Übermittlung der Heiligen Schrift standen, gewarnt, getadelt, beraten und belehrt wurden. Zu verschiedenen Zeiten werden Propheten erwähnt, über deren Wirksamkeit nichts verzeichnet steht. Gleicherweise sollte auch nach Zusammenstellung des Kanons der Schrift der Heilige Geist seine Aufgabe, zu erleuchten, zu warnen und Gottes Kinder zu trösten, weiterführen. GK 10.1
Jesus verhieß seinen Jüngern: “Aber der Tröster, der Heilige Geist, welchen mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch erinnern alles des, das ich euch gesagt habe.” Johannes 14,26. “Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, der wird euch in alle Wahrheit leiten ... und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.” Johannes 16,13. Die Schrift lehrt deutlich, daß diese Verheißungen, weit davon entfernt, auf die Zeit der Apostel beschränkt zu sein, für die Gemeinde Christi in allen Zeiten gelten. Der Heiland versicherte seinen Nachfolgern: “Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende” (Matthäus 28,20), und Paulus erklärte, daß die Gaben und Bekundungen des Geistes der Gemeinde geworden seien, damit “die Heiligen zugerichtet werden zum Werke des Dienstes, dadurch der Leib Christi erbaut werde, bis daß wir alle hinankommen zu einerlei Glauben und Erkenntnis des Sohnes Gottes und ein vollkommener Mann werden, der da sei im Maße des vollkommenen Alters Christi”. Epheser 4,12.13. GK 10.2
Für die Gläubigen zu Ephesus betete der Apostel: “Der Gott unseres Herrn Jesus Christi, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und der Offenbarung zu seiner selbst Erkenntnis und erleuchtete Augen eures Verständnisses, daß ihr erkennen möget, welche da sei die Hoffnung eurer Berufung, ... und welche die da sei die überschwengliche Größe seiner Kraft an uns, die wir glauben.” Epheser 1,17-19. Die Wirksamkeit des Geistes Gottes in der Erleuchtung des Verständnisses und dem Auftun der Tiefe der Heiligen Schrift war der Segen, den Paulus auf die Gemeinde zu Ephesus herabgefleht hatte. GK 11.1
Nach der wunderbaren Ausgießung des Heiligen Geistes am Pfingsttage ermahnte Petrus das Volk zur Buße und taufte auf dem Namen Jesu Christi zur Vergebung ihrer Sünden, und er schloß mit den Worten: “So werdet ihr empfangen die Gabe des heiligen Geistes. Denn euer und eurer Kinder ist diese Verheißung und aller, die ferne sind, welche Gott, unser Herr, herzurufen wird.” Apostelgeschichte 2,38.39. GK 11.2
In unmittelbarem Zusammenhang mit dem Geschehen des großes Tages Gottes hat der Herr durch den Propheten Joel eine besondere Offenbarung seines Geistes verheißen. Joel 3,1. Diese Prophezeiung erfüllte sich teilweise in der Ausgießung des Heiligen Geistes am Pfingsttage; ihre volle Erfüllung wird sie jedoch in der Offenbarung der göttlichen Gnade erreichen, die die abschließende Verkündigung des Evangeliums begleiten wird. GK 11.3
Der große Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen wird bis zum Ende hin an Heftigkeit zunehmen. Zu allen Zeiten trat der Zorn Satans der Gemeinde Christi entgegen. Gott hat seinem Volk seine Gnade und seinen Geist verliehen, um es zu stärken, damit es vor der Macht des Bösen bestehe. Als die Apostel das Evangelium in die Welt hinaustragen und für alle Zukunft überliefern sollten, wurden sie in besonderer Weise von dem Geist Gottes erleuchtet. Wenn sich aber der Gemeinde Gottes die endgültige Befreiung naht, wird Satan mit größerer Macht wirken. Er kommt herab “und hat einen großen Zorn und weiß, daß er wenig Zeit hat”. Offenbarung 12,12. Er wird “mit allerlei lügenhaftigen Kräften und Zeichen und Wundern” wirken. 2.Thessalonicher 2,9. Sechstausend Jahre lang hat jener mächtige Geist, einst der höchste unter den Engeln Gottes, es völlig auf Täuschung und Verderben abgesehen. In dem letzten Kampf wird er alle Mittel der Verlogenheit, Verschlagenheit und Grausamkeit, die er jahrhundertelang erprobt hat, in Vollendung gegen Gottes Volk einsetzen. In dieser gefahrvollen Zeit sollen die Nachfolger Christi der Welt die Botschaft von der Wiederkunft des Herrn bringen; ein Volk muß zubereitet werden, das bei seinem Kommen “unbefleckt und unsträflich” (2.Petrus 3,14) vor ihm stehen kann. Zu dieser Zeit bedarf die Gemeinde der besonderen Gabe der göttlichen Gnade und Macht nicht weniger als in den Tagen der Apostel. GK 11.4
Durch die Erleuchtung des Heiligen Geistes sind mir, der Verfasserin dieser Seiten, die Erkenntnisse des langanhaltenden Kampfes zwischen dem Guten und dem Bösen enthüllt worden. Von Zeit zu Zeit wurde es mir gestattet, den großen Kampf zwischen Christus, dem Fürsten des Lebens, dem Herzog unserer Seligkeit, und Satan, dem Fürsten des Bösen, dem Urheber der Sünde, dem ersten Übertreter des heiligen Gesetzes Gottes, in verschiedenen Zeitaltern zu schauen. Satans Feindschaft gegen Christus bekundet sich gegen dessen Nachfolger. Der gleiche Haß gegen die Grundsätze des Gesetzes Gottes, die gleichen trügerischen Pläne, durch die der Irrtum als Wahrheit erscheint, durch die menschliche Gesetze an die Stelle des Gesetzes Gottes gestellt und die Menschen verleitet werden, eher das Geschöpf als den Schöpfer anzubeten, können durch die ganze Vergangenheit hindurch verfolgt werden. Satan ist seit jeher bemüht, Gottes Wesen falsch darzustellen, damit die Menschen dem Schöpfer nicht mit Liebe, sondern in Furcht und Haß begegnen. Aus diesem Grunde bemüht sich Satan, die Menschen dahin zu bringen, daß göttliche Gesetz beiseite zu setzen und sie glauben zu machen, daß sie von den Forderungen Gottes entbunden seien. In allen Jahrhunderten wurden nachweisbar alle, die sich seinen Täuschungen widersetzten, um ihres Glaubens willen verfolgt. Diese Verfolgung zeichnet sich ab in der Geschichte der Patriarchen, Propheten und Apostel, der Märtyrer und Reformatoren. GK 12.1
In dem letzten großen Kampf wird Satan dieselbe Klugheit anwenden, denselben Geist bekunden und nach demselben Ziel streben wie in allen vergangenen Zeitaltern. Was gewesen ist, wird wieder sein. Jedoch wird der kommende Kampf alles bisher Dagewesene an Heftigkeit übertreffen. Satans Täuschungen werden listiger, seine Angriffe entschlossener sein. Wenn es möglich wäre, würde er selbst die Auserwählten verführen. Markus 13,22. GK 13.1
Als mir durch den Geist Gottes die großen Wahrheiten seines Wortes und die Ereignisse der Vergangenheit und der Zukunft erschlossen wurden, erhielt ich den Auftrag, anderen weiterzugeben, was mir offenbart worden war: die Geschichte des Kampfes in der Vergangenheit zu verfolgen und sie so nachzuzeichnen, daß dadurch Licht auf den rasch herannahenden Kampf der Zukunft geworfen werde. Um dieser Absicht zu dienen, habe ich mich bemüht, Ereignisse aus der Kirchengeschichte auszuwählen und so zusammenzustellen, daß sie die Entfaltung der großen entscheidenden Wahrheiten zeigen, die zu verschiedenen Zeiten der Welt gegeben wurden, die den Zorn Satans und die Feindschaft einer verweltlichten Kirche erregten und die durch das Zeugnis derer aufrechterhalten werden, die ihr Leben nicht geliebt haben bis an den Tod. Offenbarung 12,11. GK 13.2
In diesen Berichten können wir ein Bild des uns bevorstehenden Kampfes erblicken. Wenn wir sie in dem Licht des Wortes Gottes und durch die Erleuchtung seines Geistes betrachten, sehen wir unverhüllt die Anschläge des Bösen und die Gefahren, denen alle ausweichen müssen, die beim Kommen des Herrn “unsträflich” gefunden werden wollen. GK 13.3
Die großen Ereignisse, die den Fortschritt der geistlichen Erneuerung in den vergangenen Jahrhunderten kennzeichneten, sind wohl bekannte und von der protestantischen Welt allgemein bestätigte geschichtliche Tatsachen, die niemand bestreiten kann. Dieses Geschehen habe ich in Übereinstimmung mit der Aufgabe des Buches und der Kürze, die notwendigerweise beachtet werden mußte, deutlich dargestellt und so weit zusammengedrängt, wie es zu ihrem richtigen Verständnis möglich war. In etlichen Fällen, in denen ein Historiker die Ereignisse so zusammengestellt hat, daß sie in aller Kürze einen umfassenden Überblick gewährten, oder wo er die Einzelheiten in passender Weise zusammenfaßte, ist er wörtlich zitiert worden; aber in einigen Fällen wurden keine Namen angegeben, da die Zitate nicht in der Absicht angeführt wurden, den betreffenden Verfasser als Autorität hinzustellen, sondern weil seine Aussagen eine treffende und kraftvolle Darstellung der historischen Ereignisse boten. Von den Erfahrungen und den Ansichten der Männer, die das Erneuerungswerk in unserer Zeit vorwärts führen, wurde aus ihren veröffentlichten Werken in ähnlicher Weise zitiert. GK 13.4
Es ist nicht so sehr die Absicht dieses Buches, neue Wahrheiten über die Kämpfe früherer Zeiten zu bringen, als vielmehr Tatsachen und Grundsätze hervorzuheben, die die kommenden Ereignisse beeinflussen werden. Diese Berichte über die Vergangenheit erlangen, angesehen als ein Teil des Kampfes zwischen den Mächten des Lichts und der Finsternis, eine neue Bedeutung. Durch sie scheint ein Licht auf die Zukunft und erhellt den Pfad derer, die selbst auf die Gefahr hin, alle irdischen Güter zu verlieren, wie die früheren Reformatoren berufen werden, Zeugnis abzulegen um des Wortes Gottes und des Zeugnisses Jesus Christi willen. GK 14.1
Die Begebenheiten des großen Kampfes zwischen Wahrheit und Irrtum zu beschreiben, Satans listige Anschläge und die Möglichkeiten, durch die wir ihm widerstehen können, zu offenbaren, eine befriedigende Lösung des großen Problems der Sünde zu geben, indem der Ursprung und die endgültige Abrechnung mit allem Bösen so erhellt werden, daß sich dadurch die Gerechtigkeit und die Güte Gottes in all seinem Handeln mit seinen Geschöpfen eindeutig bekundet, sowie die Heiligkeit und ewige Gültigkeit seines Gesetzes zu zeigen, das ist die Aufgabe dieses Buches. Möge der Einfluß dieses Buches helfen, Seelen von der Macht der Finsternis zu befreien, damit sie teilhaben am “Erbe der Heiligen im Licht” zum Lobe dessen, der uns geliebt und sich selbst für uns gegeben hat! Dies ist mein aufrichtiges Gebet. GK 14.2
E. G. White