Macht Und Ohnmacht

164/465

Aufrufe Zur Umkehr

Die Propheten protestierten weiter gegen diese Übel und setzten sich für rechtes Tun ein. Hosea forderte: »Säet Gerechtigkeit und erntet nach dem Maß der Liebe! Pflüget ein Neues, solange es Zeit ist, den Herrn zu suchen, bis er kommt und Gerechtigkeit über euch regnen lässt!« (Hosea 10,12) »So bekehre dich nun zu deinem Gott, halte fest an Barmherzigkeit und Recht und hoffe stets auf deinen Gott!« (Hosea 12,7) »Ihr Leute von Israel, kehrt um zum Herrn, eurem Gott! Denn durch eure eigene Schuld seid ihr ins Unglück gestürzt. Wendet euch an den Herrn, kommt zu ihm und sprecht: ›Ver- gib uns unsere Schuld!‹« (Hosea 14,2.3a GNB) MUO 191.3

Die Übertreter der Gebote erhielten reichlich Gelegenheit zur Reue. Selbst im schlimmsten Abfall und in der größten Not enthielt Gottes Botschaft für sie Vergebung und Hoffnung. »Es hat dich zugrunde gerichtet, Israel, dass du gegen mich, gegen deinen Helfer, bist«, erklärte der Herr. »Wo ist nun dein König, dass er dich rette ...?« (Hosea 13,9.10a Elb.) MUO 191.4

»Kommt, wir wollen wieder zum Herrn«, flehte der Prophet; »denn er hat uns zerrissen, er wird uns auch heilen; er hat uns geschlagen, er wird uns auch verbinden. Er macht uns lebendig nach zwei Tagen, er wird uns am dritten Tag aufrichten, dass wir vor ihm leben werden. Lasst uns darauf Acht haben und danach trachten, den Herrn zu erkennen; denn er wird hervorbrechen wie die schöne Morgenröte und wird zu uns kommen wie ein Regen, wie ein Spätregen, der das Land feuchtet.« (Hosea 6,1-3) MUO 192.1

Denen, die den jahrhundertealten Plan zur Errettung von Sündern, die durch die Macht Satans umgarnt wurden, aus den Augen verloren hatten, bot der Herr Wiederherstellung und Frieden an: »Ich will euch von Götzendienst und Abtrünnigkeit heilen. Ich will euch bereitwillig lieben, denn mein Zorn hat sich für immer von euch abgewandt! Ich will für Israel wie der Tau sein. Dann wird es wie eine Lilie blühen und seine Wurzeln tief im Boden verankern wie die Zedern im Libanon. Seine Zweige werden sich ausstrecken, es soll wie ein prächtiger Olivenbaum sein, wie eine duftende Zeder auf dem Libanon. Mein Volk soll wieder in die Sicherheit seiner Heimat zurückkehren und Getreide anbauen. Es soll aufblühen wie ein Weinstock, der dem berühmten Weinstock des Libanon gleicht. O Israel, was hast du denn noch mit den Götzen zu schaffen? Ich bin es, der für dich sorgt und dich behütet. Ich bin wie ein grüner Baum: An mir findet ihr die Frucht, die ihr zum Leben braucht. Wer ist so weise, dass er dies verstehen kann, wer hat so viel Einsicht, dass er das begreift? Die Wege des Herrn sind gerade und die Gerechten sollen sicher auf ihnen gehen. Die Gottlosen aber sollen auf ihnen zu Fall kommen.« (Hosea 14,5-10 NLB) MUO 192.2

Es wurde eindringlich hervorgehoben, wie segensreich es ist, Gott zu suchen. Die Einladung des Herrn lautete: »Suchet mich, so werdet ihr leben! Suchet nicht Bethel und kommt nicht nach Gilgal und geht nicht nach Beer- scheba; denn Gilgal wird gefangen weggeführt werden, und Bethel wird zunichte werden« (Amos 5, 4.5) »Sucht das Gute und nicht das Böse, damit ihr lebt! Und der Herr, der Gott der Heerscharen, wird so mit euch sein, wie ihr sagt. Hasst das Böse und liebt das Gute und richtet das Recht auf im Tor! Vielleicht wird der Herr, der Gott der Heerscharen, dem Rest Josefs gnädig sein.« (Amos 5, 14.15 Elb.) MUO 192.3