Für die Gemeinde geschrieben — Band 2

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Einfache Heilmittel aus dem Angebot des Sanatoriums

Bei der Suche nach guten Standorten für adventistische Gesundheitseinrichtungen habe ich manches gelernt. Unsere Sanatorien sollten möglichst einige Kilometer außerhalb von Städten liegen. Der umliegende Boden sollte von der Institution verwaltet und zum Anbau von Gemüse und Obst genutzt werden. Den Patienten sollte empfohlen werden, sich viel im Freien zu bewegen. Viele, die an Lungentuberkulose leiden, könnten geheilt werden, wenn sie in einem Klima lebten, wo sie das ganze Jahr über an der frischen Luft sein können. Viele, die dieser Krankheit zum Opfer gefallen sind, könnten noch leben, wenn sie sich mehr in der frischen Luft bewegt hätten. Frische Luft im Freien hilft in vielen Fällen genauso wie Medikamente — und das ohne schädigende Nebenwirkungen ... FG2 299.2

Es wäre besser gewesen, wenn man in unseren Sanatorien von Anfang an auf die Anwendung von starken Arzneimitteln verzichtet hätte. Wir sollten mehr Gewicht auf naturgegebene Heilmittel wie klares Wasser, reine Luft, Sonnenlicht und Heilkräuter legen. Das wäre besser, als das Heil von starken Arzneien mit geheimnisvollen Namen zu erwarten, die von Menschen zusammengestellt wurden. Zumindest würden uns schädliche Nachwirkungen erspart bleiben. FG2 299.3

Tausende von Leidenden könnten ihre Gesundheit zurückgewinnen, wenn sie einen einfachen Lebensstil pflegen würden, anstatt schädigende Medikamente zu schlucken oder sich von schwarzem Tee, Kaffee, alkoholischen Getränken oder von Gewürzen, die den Magen reizen und die Verdauung stören, abhängig zu machen. Der Herr möchte sein heilendes Licht gerade jenen zuteil werden lassen, die krank und schwach sind. Manuskript 115, 1903 (Allgemeines Manuskript bezüglich der Arbeit in Sanatorien). FG2 299.4